Mittwoch, 12 Mai 2010#

Elektronik im Reisealltag#

Zu schwer und unnötig: GPS, Mobiltelefon und die dazugehörigen Ladegeräte bleiben zuhause!

Mit an Bord sind lediglich mein iPod-Touch und der kleine Shuffle - und diese Entscheidung zahlt sich wirklich aus!

Beide haben ein kleines Packmaß und können über USB auch ohne spezielles Ladegerät am Computer geladen werden werden.

iPod Touch - Guter, flexibler Reisepartner (manchmal etwas zu langsam)#

Der iPod-Touch hat bis jetzt alles sehr gut überstanden. Wüstensand, Hitze und Schweiß - alles kein Problem!

Was mich am iPod Touch nervt:

  • kurze Akkulaufzeit

  • er wird langsam und der Sync mit iTunes dauert ewig lange. Die Musikbibliothek ist bis zu 20 Minuten nicht mehr nutzbar.

    Das passiert selbst wenn man nur einen neuen Track aufspielt. Sehr lästig.

  • Auch die dauernde Passwortabfrage für den iTunes-Store geht mir auf den Zeiger. Die Abfrage kommt sogar, wenn man ein Album runter läd mehrfach und unterbricht dann den Download.

Ganz toll am iPod-Touch ist:

  • man kann über Wifi je nach Stimmungslage neue Programme und Musik hinzufügen.
  • unkompliziert im Web surfen und E-Mails schreiben
  • eBooks lesen
  • Spielen oder anderweitig Wartezeiten sinnvoll(er) nutzen

iPod Shuffle#

Besonders beim Radfahren habe ich den kleinen sehr schätzen gelernt und oft am Trikot-Ärmel getragen.

Die mitgelieferten Kopfhörer sind OK fürs Radfahren. Da sie im Gegensatz zu “In-Ear”-Hörern die Umgebungsgeräusche nicht abdämpfen. So bekommt man noch genug von der Außenwelt mit und kann sich normal im Straßenverkehr bewegen. Windgeräusche während der Fahrt sind gering, bietet aber leider kaum “Hup-Schutz”.

Leider dauert es sehr lange, bis der Akku wieder vollständig geladen ist.

Kopfhörer - single point of failure#

Obwohl ich die Teile sorgsam und wasserdicht in einer Lock & Lock-Box verpackt habe, sind beide Kopfhörer defekt.

Der teure Sennheiser Kopfhörer bekommt einen Wackelkontakt am Stecker und fällt seit Thailand aus. Ansonsten bieten er sehr guten Klang und hervorragenden Hup- und Schnarch-Schutz. Zum Glück bekomme ich von einem anderen Reisenden Ersatzkopfhörer geschenkt.

Wichtig bei In-Ear-Kopfhörern: für Ersatzkappen sorgen! Sie gehen schnell verloren und sind einzeln offenbar nicht erhältlich. Jedenfalls konnte ich sie in ganz Südostasien nirgends separat kaufen.

Den iPod-Shuffle kann ich leider seit China nicht mehr verwenden, da das Steuerelement am Kopfhörer kaputt ist und ich so weder Lautstärke noch die Titel anwählen kann.

Und fürs nächste Mal?#

Ich würde wieder genau so packen!

GPS habe ich nie wirklich vermisst. Es ist manchmal schon interessant zu wissen, wieviele Höhenmeter man geschafft hat, aber das rechtfertigt den Balast finde ich nicht. Als Navigationhilfe hätte sich ein GPS-Gerät nie rentiert, denn oft fehlt es an gutem Kartenmaterial. Ein guter Kompass ist da viel hilfreicher und völlig ausreichend!

Mobiltelefon wäre höchstens in den Großstädten zur Koordination von Treffpunkten hilfreich gewesen, wenn man eine Verabredung hat. Auf dem Land ist es nutzlos.

Ein Ladegerät, das über Solar- und / oder Dynamo-Strom gefüttert werden kann, wäre sehr hilfreich. Eine Lösung, die ich mir genauer anschauen werde, gibt es zum Beispiel auf http://zzing.de/.