Freitag, 17 Juli 2009#
Ruhepause in Odessa#

Ich gönne mir einen weiteren Tag Odessa.
Das Schlemmen am Frühstückstisch tut richtig gut!
Am Tisch nebenan sitzt ein Pärchen aus Norwegen, die mit dem Zug über Polen hier her gekommen sind und heute mit dem Bus nach Moldawien reisen. Sie können kein Wort russisch, hatten aber bis jetzt überhaupt keine Probleme und sind begeistert von der Ukraine. Neuer Mut keimt auf!
Frisch gestärkt lege ich mich dann nach dem Frühstück nochmal kurz aufs Ohr. Als ich wieder aufwache ist es fast 18 Uhr! Die letzten Tage waren wirklich anstrengend.
Ich kläre an der Rezeption die Weiterfahrt zur Krim. Eine Verbindung mit der Fähre gibt es offenbar nicht und die Wahl fällt wieder auf den Zug.
Diesmal lasse ich mir die wichtigsten Floskeln für den Kauf von der jungen Dame auf ein Stück Papier schreiben. Dennoch bin ich gespannt, wie die Aktion diesmal verläuft.
Bei meinem anschließenden Stadtbummel entdecke ich - wie erwartet - ein ganz anderes Odessa als gestern. Es ist wieder wunderbar warm und durchs nahe Meer sehr mild. Viele schöne und skurrile Gebäude und große Parkanlagen machen das Flanieren angenehm.
Leider verhindert der Stress beim Radfahren viele solcher schönen Eindrücke - zeigt aber auch gleichzeitig die ganz anderen Seiten einer Stadt. Es ist OK beide Seiten zu kennen und ich habe nun das Gefühl, die Stadt auch wieder verlassen zu können.
Morgen versuche ich, ein Ticket für den Nachtzug nach Simferopol zu ergattern.
Ort: Odessa, Odessa, Odessa, Odessa, Ukraine GPS: 46.47176742553711, 30.71980094909668