Sonntag, 14 Juni 2009#

Teigwaren mit der Soss aus dem Flur

Der kleine Hobo hat alles sauber abgebrannt. Es ist kaum Asche entstanden und nach zweimal klopfen ist das Gestell wieder sauber verstaut.

Um kurz nach 10 Uhr fahre ich ab. Nach 850 Metern gibt’s Frühstück aus Pivo und Pizza “Picanti” in einer sonnigen Waldhütte. Ja! Sonnig!! Es ist brüllend heiß und der Körper verlangt nach Stärkung.

Danach geht’s schleppend durch die Berge. Immer wieder mache ich Rast (“Ein Kofola geht immer!”) und lasse den Tag sehr ruhig angehen.

Als ich durstig meine zweite Trinkflasche anbreche, stelle ich entsetzt fest, dass mir ein fauliger Geruch in die Nase steigt.

Das Wasser hatte ich bis jetzt immer nur nachgefüllt und nie ausgetauscht. Zusammen mit dem Iso-Pulver und der Hitze entsteht dann ungenießbares Wasser. Schweren Herzens schütte ich den unnützen Ballast weg.

Nach einer weiteren Rast sind die Speicher wieder aufgefüllt und “et läuft!”.

Schnell erreiche ich Jimramov. Bei Dalečin dann die Überraschung des Tages: der Weg wird mittels Schranke für motorisiertes Gefährt gesperrt und schwingt sich wunderschön am Ufer des Stausees entlang. Bei den folgenden Anstiegen zeige ich den Tschechen, was eine Harke ist und sprinte förmlich den Berg hoch. Der Zucker der Kofolas ist jetzt genau da, wo er sein soll und es ist einfach herrlich, sich bei dem Panorama die Lunge aus dem Hals zu hecheln.

Nach einer etwas langwierigeren Suche für die Nachtruhe gibt es lecker Essen mit lustiger “deutscher” Speisekarte (siehe Überschrift).

Wie sich ein Tag wenden kann, denke ich und schlafe erschöpft ein.


Ort: Doubravník, Doubravník, South Moravia, Czech Republic GPS: 49.42820739746094, 16.352018356323242